Swift X und Wy`east - zwei Ultraleicht-Rucksäcke von SIX MOON DESIGNS im Test

SIX MOON DESIGNS Swift X Hiking Backpack
SIX MOON DESIGNS Swift X Hiking Backpack

Leichte Rucksäcke zum Wandern gibt es mittlerweile viele. Doch ob ein Rucksack wirklich hält was manch markige Werbetexte versprechen, stellt sich meist erst nach einem längeren Test heraus. Wir haben über die letzten Monate zwei Ultraleicht-Rucksäcke von SIX MOON DESIGNS getestet, den Swift X Hiking Backpack und den Wy`east Daypack. Wie unser Eindruck der beiden Rucksäcke ist und für wen sie sich eignen, das lest ihr hier!

Transparenzhinweis

Die Ultraleicht-Rucksäcke Swift X und den Wy`east wurden uns von SIX MOON DESIGNS für diesen Test zur Verfügung gestellt, somit handelt es sich um Werbung. Trotzdem sind alle Inhalte unsere persönliche, unabhängige Meinung und wir erhalten keine Bezahlung für diesen Review.

Faszination "Ultraleicht"

Beim Wandern mit weniger Gewicht am Rücken unterwegs zu sein, ohne dabei Abstriche bei der Funktionalität und Qualität der Ausrüstung hinnehmen zu müssen, klingt erst einmal sehr verlockend. Genau wie beim leichtgewichtigen Bikepacking mit dem Fahrrad macht ein leichter Rucksack deutlich mehr Spaß, gerade wenn man für mehrere Tage am Stück unterwegs ist, das Gelände unwegsamer oder steil wird und man jedes Kilo selbst tragen muss.

Während einer mehrtägigen Wanderung auf dem GR 20, dem bekannten und anspruchsvollen Weitwanderweg auf Korsika, hatten wir vor ein paar Jahren unsere erste Negativerfahrung mit einem Leichtgewichtsrucksack sammeln müssen. Judith`s brandneues, extra für die Tour angeschafftes Modell hatte bereits am ersten Tag nach einem Felskontakt einen großen Riss bekommen, den wir notdürftig mit Tape schließen konnten. Am Ende der Tour hatte sich auch die zu schwache Rückenplatte des Rucksacks so verformt, dass er sich nicht mehr gut tragen liess. Letztlich waren wir froh, dass der Rucksack die Tour bis zum Ende durchgehalten hatte, ohne komplett zu versagen. Mein schwererer aber robuster Bergsteigerucksack hielt die Tour hingegen ohne erkennbaren Verschleiß durch. Damit hatte sich für uns das Thema Ultraleichtgewichtsrucksack erledigt - eigentlich.

Unser Einsatzzweck und Kriterien für einen Ultraleicht-Rucksack

Anfang des Jahres 2023 waren wir erneut auf der Suche nach einem mittelgroßen, robusten Rucksack, der sich vor allem für lange Tagestouren in den heimischen Bergen bis hin zu Mehrtagestouren mit nicht zu schwerem Gepäck (rund 12 kg) eignen sollte. 

Wir planten auch einen knapp zweiwöchigen Wanderurlaub auf La Palma. Die relativ kleine Kanareninsel bietet eine Fülle an erstklassigen, z.T. auch sehr langen und anspruchsvollen Wanderungen. Eine besondere Herausforderung vieler Routen im Inselinneren stellt die Wasserversorgung dar, denn für Wanderer zugängliche Quellen gibt es praktisch keine, so dass man meist sein gesamtes Wasser für die Tour mitnehmen muss. Bei der heißen, südlichen Sonne - die Kanaren liegen nur wenige hundert Kilometer vor der marokkanischen Küste - kann das eine Menge sein. Zugleich strapaziert das raue, teils scharfe Vulkangestein neben den Schuhsohlen auch den Rucksack.

Somit ergaben sich für uns folgende Anforderungen an einen neuen Rucksack:

  • Volumen von etwa 45 l
  • robuste Verarbeitung
  • ergonomischer, verwindungssteifer Rücken
  • gutes Tragesystem inklusive Hüftgurt, um ein Rucksackgewicht bis ca. 12 kg bequem tragen zu können
  • Platz für 2 seitliche 1,5L Trinkflaschen außen am Rucksack
  • seitliche Schlaufen zum Verstauen von Teleskop-Wanderstöcken oder Zeltgestänge
  • nicht zu schwer
  • fairer Preis

Erster Eindruck Wy`east Daypack und Swift X Hiking Backpack

Werfen wir zuerst einen vergleichenden Blick auf die zwei Rucksäcke und ihre Ausstattungsmerkmale, bevor wir zu unserem Praxistest kommen.

Wy`east
Wy`east
Swift X
Swift X

  Wy`east Swift X
 bevorzugter Einsatzbereich laut Hersteller Tagestouren, Alltag, Reisen epische Weitwanderungen, Bushwhacking (Querfeldein-Wanderungen)
Volumen (Herstellerangabe)

Hauptfach: 24 l

zusätzlich oben unter dem Deckel: 4 l

Seitentaschen: 2 l

Gesamtvolumen: 30 l

Hauptfach: 41 l

mit oben ausgerolltemRollverschluss (extension collar) zusätzlich 10 l

Außentaschen: 5 l

Gesamtvolumen: 56 l

Gewicht (selbst gewogen) ca. 705 g mit Vest Harness-Schultertragesystem (in Größe L): ca. 1158 g
max. Zuladung (Herstellerangabe) 9 kg 14 kg
Rücken (Stabilisierung, Verstärkung) keine Verstärkungen, nur ein relativ dünnes, durchgängiges Rückenpolster

In der Mitte befindet sich ein vertikales, schmales Polster. Hier lassen sich unterschiedliche Schulter-Tragesysteme befestigen.

Am Rücken befindet sich innen zur Stabilisierung des Rucksacks und zur besseren Lastableitung beim Tragen auf die Hüften ein sog. Delfin Hoop Stay Frame. Das sind zwei Bögen aus einem stabilen und elastischen Kunststoff, ähnlich einem sehr dünnen Zeltgestänge. Sie sind demontierbar.

Schultertragegurt zwei breite, gepolsterte Schultertragegurte Es gibt drei unterschiedliche Schulter-Tragesysteme, jeweils in zwei Größen (Wir verwenden das Vest Harness).
Hüftgurt Hüftgurt ist ein einfacher Riemen zur Stabilisierung Je nach Hüftumfang sind drei verschieden große Hüftgurte erhältlich, jeweils mit zwei aufgenähten Reißverschlusstaschen.
Außentaschen große Fronttasche, links und rechts Seitentaschen, alle sind aus einem gestrickten 4-Wege-Stretch-Mesh

große Fronttasche, links und rechts Seitentaschen, alle sind aus einem gestrickten 4-Wege-Stretch-Mesh

An beiden Seiten des Rucksacks verlaufen Reepleinen durch Ösen zur Befestigung zusätzlicher Ausrüstung.

individuelle Einstellmöglichkeiten keine, nur der Hüftriemen lässt sich auch komplett abnehmen

umfangreiche Einstellmöglichkeiten zur perfekten Anpassung des Rucksacks an die eigene Anatomie (siehe in der Beschreibung weiter unten)

Deckeltasche ja, kleines Deckelfach mit wasserdichtem Reißverschluss

nein, Rollverschluss für das Hauptfach

Aufteilung Hauptfach ein großes Hauptfach, innen ist seitlich ein kleines Fach für Wertsachen, am Rückenteil gibt`s ein Fach für eine Trinkblase

ein großes Hauptfach mit Rollverschluss oben, innen ist seitlich ein kleines Fach für Wertsachen, am Rückenteil gibt's ein Fach für eine Trinkblase

Wasserdichtigkeit des Rucksacks

nein

extra Packsack/Liner nötig, keine Regenhülle

nein

extra Packsack/Liner nötig, keine Regenhülle

Preis

(UVP auf Herstellerseite, Stand: Februar 2024)

185 US-Dollar

375 US-Dollar incl. Vest Harness

Alle Details, v.a. zu den Materialien, den Farben, dem umfangreichen Zubehör und den aktuellen Preisen gibt es auf der Herstellerseite: www.sixmoondesigns.com *

(*wir übernehmen keine Gewähr für die Inhalte fremder Webseiten)

Wy`east Daypack

Der Wy`east ist ein wunderbar simpel gestalteter Rucksack, mit einem geraden, großen, von oben über einen Deckel zugänglichen Hauptfach. Links und Rechts sowie an der Front gibt es große Seitenfächer aus einem robusten, gestrickten 4-Wege-Stretch-Mesh. Im Deckel ist ein kleines Reißverschluss-Deckelfach integriert. Erst bei näherem Hinsehen fallen die weiteren, durchdachten Details auf, etwa das kleine Wertpapierfach innen, ein Haltesack für eine Trinkblase samt Durchführungen für den Trinkschlauch und Taschen auf den Schultertragegurten. Auch Teleskop-Wanderstöcke lassen sich außen am Rucksack befestigen. Nur eine Regenhülle gibt es nicht, so dass man extra wasserdichte Packbeutel verwenden sollte.

Swift X Hiking Backpack

Swift X mit Vest Harness
Swift X mit Vest Harness
Swift X mit Vest Harness
Swift X mit Vest Harness

Der Swift X ist ein ausgeklügeltes Stück Technik, den man sich vor dem ersten Tragen in Ruhe ansehen sollte. Der Korpus, sprich das große, durchgängige Hauptfach, ist im Prinzip sehr minimalistisch. Verschlossen wird es oben mit einem simplen Rollverschluss und 4 verschiedenen, kleinen Schnallen aus Kunststoff. Je nach Bedarf lassen sich jeweils immer zwei der Schnallen unterschiedlich schließen. Hintergrund dieses Designs ist, bei Bedarf extra Platz oben auf dem Rucksack für einen Bearcanister zu schaffen. Das ist eine Box zur Lagerung des eigenen Proviants, die man nachts mit einer Leine möglichst hoch über dem Boden über z.B. den Ast eines Baumes hängen kann, damit der Proviant vor Bären geschützt kann. Für Touren in Nordamerika ist das ein Muss, für Deutschland hingegen sehr ungewohnt.

 

Im Inneren des Hauptfachs befindet sich zur Formgebung des Rucksacks und Verstärkung des Rückenteils ein sogenannter Delrin Hoop Stay Frame. Das sind zwei stark gebogene Streben aus Kunststoff, die dazu dienen, das Gewicht des transportierten Gepäcks auf den Hüftgurt und somit die Hüfte zu übertragen. Außerdem gibt es oben auf einer Seite des Hauptfachs eine kleine Reißverschlusstasche für Wertsachen. Auf dem Rückenteil ist oben ein Beutel befestigt, um eine Trinkblase aufzunehmen. Ein Deckelfach hingegen fehlt wegen des Rollverschlusses.

Außen befindet sich auf dem Rückenteil vertikal eine relativ schmale Polsterung, die beim Tragen des Rucksacks im Bereich der Wirbelsäule vollflächig anliegt. 

Doch erst jetzt wird es für uns wirklich spannend und ungewohnt. An dem angenähten Rückenteil  lassen sich insgesamt 3 verschieden große Hüftgurte und sogar drei komplett unterschiedliche Schulter-Tragesysteme (jedes davon gibt es in zwei Größen) befestigen. Somit sollte jede(r) den Rucksack für sich passend einstellen können. Um den Rucksack auch an die individuelle Rückenlänge anpassen zu können, lässt sich das gewählte Tragesystem an vier Positionen unterschiedlich hoch am Rückenteil per Klettverschluss befestigen. Zur Montage benötigt man eine mitgelieferte Lehre aus Kunststoff (Pack Adjustment Tool), die im Prinzip wie eine Art Schuhlöffel funktioniert. Das System wirkt simpel, aber es funktioniert schnell und einfach.

 

 

Bei den drei Schulter-Tragesystemen haben wir uns für das neue Vest Harness entschieden, etwas was so kein anderer Rucksack in der Größe bietet. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Art Running-Weste mit vielen kleinen Taschen, auf die man leicht zugreifen kann, ohne den Rucksack vom Rücken nehmen zu müssen. Das Vest Harness soll das Gewicht des Rucksacks besser auf den Körper übertragen als herkömmliche Tragesysteme und zudem bei schnellen Drehbewegungen beim Laufen vermeiden, dass sich der gesamte Rucksack seitlich vom Rücken hin und herbewegen kann.

Auf der Front sowie links und rechts des großen Hauptfachs befinden sich große Netztaschen  aus einem gestrickten 4-Wege-Stretch-Mesh (Kunstfasermaterial). Die zwei Seitentaschen eignen sich gut für z.B. Wasserflaschen, außerdem lassen sich mit den zusätzlichen Riemen auch sperrige Gegenstände, etwa ein Packsack mit dem Zeltgestänge oder Teleskop-Wanderstöcke befestigen. Eine extra Schlaufe unten am Rucksack bietet zudem die Option einen Pickel zu sichern.

Der Praxistest

Schon beim ersten Anheben fällt auf, beide Rucksäcke sind richtig leicht! Doch sind sie auch ausreichend robust? Nach ein paar Tagestouren in den bayerischen Bergen mit beiden Rucksäcken, dem Swift X und dem Wy`east, hatten wir einen ersten Eindruck von den Rucksäcken gewonnen und waren bereit für den eigentlichen Test auf La Palma.

Wy`east Daypack

Wy`east Daypack
Wy`east Daypack

Vor allem ich, Clemens, bin von diesem Rucksack entzückt. Die Farben, die Form, … Vielleicht erinnert er mich zu sehr an meinen allerersten Wanderrucksack, der dem Wy`east von der Konstruktion her verblüffend ähnlich war und mit dem ich viele unvergessliche Touren gemacht habe. 

Der Wy`east ist ein erfrischend schnörkelloser, vor allem im Alltag geradezu perfekter Begleiter mit toller Verarbeitung und in genau der richtigen Größe. Außerdem hat er alle Taschen, die man dafür braucht, innen, seitlich und am Deckel. Wir verwenden ihn primär zum Einkaufen, bei kurzen Wanderungen, beim Sightseeing oder beim Baden am See. Solange er eher leicht beladen und sorgfältig bepackt ist, trägt er sich trotz der dünnen Polsterung am Rücken prima und wenn man ihn gerade nicht benötigt, lässt er sich super klein zusammenlegen und platzsparend verstauen. Bei längeren Bergtouren vermissen wir hingegen einen richtigen Hüftgurt zur besseren Lastverteilung und ein anpassbares Schulter-Tragesystem, doch dafür gibt es schließlich den Swift X.

Swift X Hiking Backpack

Swift X Hiking Backpack
Swift X Hiking Backpack

Um es gleich zu sagen, der Swift X ist ein Rucksack, der uns erst auf den zweiten Blick überzeugt hat. Wir haben etwas Zeit gebraucht, um uns an ihn zu gewöhnen. Das lag vor allem an den vielen Einstellmöglichkeiten, die uns anfangs fast schon überfordert haben. Gerade das für uns sehr ungewohnte Schulter-Tragesystem mit der Vest Harness erforderte etwas Zeit zum Ausprobieren, bis es optimal eingestellt war. Die vielen Riemen und kleinen Schnallen müssen alle sorgfältig angepasst werden, bis der Rucksack richtig sitzt. Auch mit der Rückenlänge haben wir eine Weile herumgespielt, bis uns die Passform überzeugt hat. 

Zu Beginn haben wir auch eine klassische Deckeltasche vermisst, doch durch den Rollverschluss geht das natürlich nicht. Zudem sind viele der Kunststoffschnallen zwar klein und reduzieren damit das Gesamtgewicht des Rucksacks, doch für unseren Geschmack sind einige zu klein geraten und damit fummelig zu bedienen. Gerade im Halbdunkeln oder mit Handschuhen fällt das auf. Unsere gewohnten, soliden Bergsteigerrucksäcke lassen sich hier deutlich einfacher handhaben.

Und wie ist unser Eindruck jetzt? Nach den anfänglichen „Berührungsängsten“ sind wir von dem Swift X sehr angetan. Für uns ist er ein gelungener, toll einstellbarer, sehr robuster und extrem vielseitiger Wanderrucksack. Dank der drei komplett unterschiedlichen Schulter-Tragesysteme, die es jeweils in zwei verschiedenen Größen gibt und der drei unterschiedlich großen Hüftgurte sollte sich der Rucksack so gut wie an jede(n) anpassen lassen.

Auch die Befestigung und vertikale Verstellbarkeit des Schulter-Tragesystems mittels Klettverschluss und der Kunststofflehre ist simpel gelöst und funktioniert tadellos. Selbst mit schwer beladenem Rucksack hat sich hier nach mehreren Tagen im Einsatz nichts verschoben oder gelöst. Wir hatten den Swift X auf unseren Wanderungen mit bis zu 12 kg vollgepackt. Damit ließ er sich trotz seines minimalistischen Designs immer noch gut und sicher im Gelände tragen. Noch mehr würden wir allerdings nicht mitschleppen wollen, auch wenn laut Hersteller als Gesamtgewicht maximal 15,8 kg möglich sind, d.h. Rucksack mit Gepäck. Voraussetzung für ein komfortables Tragen ist allerdings, dass der Rucksack sehr sorgfältig gepackt wird. Andernfalls kann er sich relativ leicht verformen und am Rücken drücken. Klassische Bergsteiger-/Wanderrucksäcke mit einem integrierten Rahmen oder einer festen Rückenplatte sind hier spürbar unempfindlicher, wenn auch wesentlich schwerer. In unserem Fall ist der Swift X rund 700 g leichter als ein vergleichbar großer Rucksack eines bekannten deutschen Herstellers.

Der Swift X ist durch seine Nähte nicht wasserdicht, auch wenn das Material selbst wasserdicht wäre, so dass wir für unsere Ausrüstung immer ein paar wasserdichte Packbeutel verwendet haben. So lässt sich in dem einteiligen, großen Hauptfach auch leichter Ordnung halten. Hier gefällt uns der simple Rollverschluss oben wiederum sehr gut. Zum einen ist die Öffnung schön groß und man kann gut hineinblicken, zum anderen lässt sich der Rucksack - je nach Beladung - dadurch kleiner zusammenrollen. Mit einem klassischen Deckelfach gelingt das nicht.

Die große Fronttasche aus einem robustem, sehr dehnbaren Meshgewebe (4-Wege-Stretch-Mesh) eignet sich gut als zusätzlicher Stauraum für Ausrüstungsgegenstände, auf die man schnell Zugriff haben möchte, ohne den Rucksack öffnen zu müssen, etwa für eine Regenjacke. Auch für nasse Kleidung ist sie prima, da die Belüftung durch das Meshgewebe sehr gut ist.

Stärken und Schwächen des Swift X im Überblick:

+ sehr leicht

+ bestmögliche Anpassbarkeit des Rucksacks an die eigene Körperform durch unterschiedliche Schulter-Tragesysteme und Hüftgurte
+ gute Verarbeitung und hochwertige Materialien
+ relativ gute Belüftung am Rücken, den Schultern und den Hüften
+ Rollverschluss oben ist prima zu bedienen und lässt sich unterschiedlich verschließen, je nach Gepäckvolumen
- Schnallen sind oft etwas zu klein und erschweren die Bedienung mit Handschuhen
- Stabilität des Rucksacks ist geringer als bei klassischen, schwereren Bergsteiger-/Wanderrucksäcken mit einem festen Rückenteil

Fazit

Swift X Hiking Backpack
Swift X Hiking Backpack
Wy`east Daypack
Wy`east Daypack

Sowohl der Swift X Hiking Backpack als auch der Wy`east Daypack sind für uns zwei gelungene Leichtgewichtsrucksäcke. Beide haben sich trotz ihres minimalistischen Designs als erstaunlich solide Begleiter auf unseren Touren erwiesen und zeigen nach den ersten Monaten im Einsatz fast keinen Verschleiß. 

Der Wy`east ist für uns der perfekte Begleiter im Alltag, beim Einkaufen im Supermarkt, zum Sightseeing oder auch um große, eher leichte Gegenstände zu transportieren. Für längere Wanderungen mit ordentlicher Beladung in den Bergen eignet er sich weniger.

Der Swift X ist durch sein ausgeklügeltes Tragesystem, das es in unterschiedlichen Größen gibt, perfekt individuell anpassbar. Das Vest Harness ist ein hervorragendes Schultergurt-Tragesystem, das aktuell wohl kein anderer Hersteller für einen Rucksack in der Größe so anbietet. Zudem lässt  sich der Rucksack im Handumdrehen an unterschiedliche Rückenlängen anpassen. Wir sehen seinen Haupteinsatz bei langen, gerne auch mehrtägigen klassischen Wanderungen in den Bergen. Nur bei anspruchsvolleren Bergtouren im steilen, felsigen Gelände, die öfter den Einsatz der Hände erfordern, oder mit viel Gewicht würden wir zu anderen Rucksackmodellen greifen.

Tipp

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