Italien, schon wieder, könnte man denken! Doch diese Tour unterschied sich sehr von unseren Bikepacking-Abenteuern der letzten Jahre. Geplant war eine Kombination aus einer rund 6-tägigen Radroute, die ich alleine fahren würde und einer 2-tägigen Pressereise Ende Mai durch zwei Unesco-Regionen in Venetien, die ich gemeinsam mit Judith entdecken wollte. Am Ende kamen wir beide mit einer Fülle an schönen Eindrücken zurück sowie dem starken Wunsch, diesem Teil Italiens möglichst bald erneut einen Besuch abzustatten. Doch der Reihe nach.
Anlässlich der zweiten „Borsa Internazionale Siti Patrimonio Mondiale“ wurden uns die 9 UNESCO-Welterbestätten der Region Venetien vorgestellt – darunter auch die Colline del Prosecco di Conegliano e Valdobbiadene. Sie fand vom 29. bis 31. Mai 2024 im Castel Brando in Cison di Valmarino statt. http://www.bispm.com
In den vergangenen Jahren waren wir schon einige Male in Italien unterwegs gewesen, immer auf der Suche nach einer für uns neuen Region und oft mit dem Fahrrad. Als sich uns die Gelegenheit bot, im Rahmen einer Pressereise Unesco-Welterbe-Regionen in Venetien zu besuchen, mussten wir nicht lange überlegen. Von Venezien kannten wir bislang primär die bekannteste Stadt, eben Venedig. Es war an der Zeit, den Alltag für eine kurze Zeit hinter uns zu lassen und voll in diese uns kaum bekannte Region einzutauchen.
Ende Mai nahm ich den Zug von München nach Trient und hatte dabei ziemlich großes Glück, denn ich konnte einen der insgesamt nur noch 6, in Worten: sechs (!) Fahrradstellplätze, die die neue Generation des Railjets anbietet, ergattern. Es handelt sich dabei um das österreichische Pendant zum Eurocity, also den schnellen Fernzügen, die schon in der Vergangenheit zwar mehr, aber gefühlt immer noch viel zu wenige Stellplätze für die Fahrradmitnahme angeboten hatten. Welche Logik dahinter steckt, das Angebot an Fahrradstellplätzen noch weiter zu verknappen, erschließt sich mir nicht, zumal der Radtourismus in den letzten Jahren beständig gewachsen ist und das nicht erst seit Corona. Vielleicht lag mein Glück mit dem Stellplatz auch an der Wetterprognose für die kommenden Tage beidseits der Alpen: viel Regen und kühle Temperaturen.
Doch davon ließ ich mich nicht abschrecken und stieg schließlich nach rund 4,5 Stunden Fahrzeit gut gelaunt in Trient aus, um direkt zu meiner Unterkunft am Stadtrand zu radeln. Nach einem ausgiebigen Frühstück begann am folgenden Morgen die erste Etappe meiner Bikepackingtour, die mich durchs Valsugana bis Bassano del Grappa führen sollte. Es war noch recht frisch, als ich die Unterkunft verließ, so dass mir der erste längere Anstieg ab Trento gerade recht kam, um mich warm zu fahren. Die Landschaft mit den umliegenden, hochaufragenden Bergen war herrlich und der Verkehr auf der Nebenstraße hielt sich in Grenzen, so dass ich immer wieder Fotostopps einlegte und die Ausblicke genoss, bis ich den malerisch gelegenen Lago di Levico erreicht hatte. Hier erinnerten mich die rasch wachsenden Quellwolken über den Berggipfeln an den Wetterbericht für heute, denn ab Mittag waren Regen und kräftige Gewitter angekündigt. Kurz vor dem Städtchen Borgo Valsugana erwischte mich Punkt 12 Uhr der erste Regenguss. Zuerst stellte ich mich noch unter, doch es war noch immer recht kühl, so dass ich nach einer Weile des Wartens im Regen weiterfuhr, um nicht komplett auszukühlen. In der nächsten Bar legte ich die erste Pause des Tages ein, trank einen Café und wärmte mich wieder auf.
Der Regen ließ derweil etwas nach und so fuhr ich auf dem schön angelegten, asphaltierten Radweg entlang der Brenta weiter - und in den zweiten Schauer des Tages. Doch diesmal war es ein Gewitter mit sintflutartigem Regen. Auf dem Radweg stand bald das Wasser in großen Pfützen, während der normalerweise kleine Fluss Brenta neben mir zu einem tosenden, braunen Strom angeschwollen war. Doch es half alles nichts, ich musste weiterfahren, um mein Tagesziel noch rechtzeitig zu erreichen, denn am Abend war ich bei meinem Freund Mario in Bassano eingeladen, wo eine heiße Dusche und leckeres Essen auf mich warteten. So motiviert störte mich der Regen kaum noch. Auch eine Sperre des Radwegs nahe Tezze Valsugana wegen eines Felssturzes samt Umleitung und einiger extra Höhenmeter hinauf zum Lago di Corlo konnten meine Stimmung nicht trüben. Eher im Gegenteil, die Landschaft war klasse, der Verkehr gering und sogar die Sonne schien wieder für eine Weile, bis mich kurz vor Bassano del Grappa der dritte sturzbachartige Regen erwischte. Dieser währte jedoch nicht lange und so erreichte ich, als wäre nichts gewesen, in der wärmenden Abendsonne mein Tagesziel.
Am nächsten Tag zeigte mir Mario mit dem Rad die schönsten Ecken in und um Bassano del Grappa, was für ein Genuss, landschaftlich und kulinarisch! Doch damit nicht genug. Das Timing meines Aufenthalts war perfekt, denn der Giro d`Italia 2024 war zu Besuch und die morgige Etappe führte genau über den berühmten Monte Grappa mit dem Ziel in Bassano.
Wir verfolgten gespannt den Zieleinlauf der Radprofis rund um den Träger des Rosa Trikots, den Slowenen Tadej Pogacar. Die Stimmung in der Stadt war entspannt, wie bei einem Volksfest und wir ließen den Abend bei einer leckeren Pizza ausklingen, denn am nächsten Tag wollten auch wir eine gemeinsame Tour unternehmen.
Es war der Tag nach dem Radrennen, der Monte Grappa Bike Day. An dem Tag waren die Straßen auf den Monte Grappa noch bis zum Mittag für den motorisierten Verkehr gesperrt. Gemeinsam mit vermutlich tausenden Radfahrern konnten wir bei bestem Wetter und Sonnenschein die Auffahrt und das Panorama genießen. Es gab unterwegs sogar zwei Verpflegungsstellen am Straßenrand, wo freiwillige Helfer Wasser, Schokolade und Bananen kostenlos an die Radler ausgaben, welch ein Luxus, dachten wir uns.
Gut gelaunt und gestärkt erreichten wir schließlich den Gipfel des Berges, wo eine riesige Gedenkstätte an die dunkle Vergangenheit des heute so friedlich wirkenden Ortes erinnerte. Während des ersten Weltkrieges starben hier zehntausende österreichische und italienische Soldaten, denn die Front verlief genau über diesen Bergrücken. Wir hielten einen Moment inne und begaben uns dann auf die lange Abfahrt zurück nach Bassano. Die Straße war Dank des gestrigen Radrennens in einem nahezu perfekten Zustand, jedes Loch, jeder Riss in der Asphaltdecke waren ausgebessert, teilweise war der Asphalt sogar nagelneu und so genossen wir unsere nahezu verkehrsfreie Fahrt in vollen Zügen. Was für ein perfekter Radtag!
Am kommenden Tag hieß es Abschied nehmen und ich fuhr bei bestem Sonnenschein in Richtung Küste weiter, nach Chioggia. Die Etappe verlief zunächst flach und durchs Grüne, meist auf Schotterwegen entlang des Flusses Brenta. Weiter ging es auf kleinen Nebenstraßen und alten Dämmen kilometerlang durchs Grüne. Neben ein paar einheimischen Anglern begegnete ich unterwegs kaum einem Menschen. Vielmehr zwitscherten überall Vögel in den Bäumen, während die Sonne tiefer sank. Erst auf den letzten Kilometern musste ich zurück auf eine stark befahrene Hauptstraße. Zu meiner Überraschung war auch der Zeltplatz in Chioggia relativ leer, so dass ich ohne Voranmeldung problemlos übernachten konnte. Ich kochte mir noch mein Abendessen und freute mich auf eine ruhige Nacht.
Auf den kommenden Tag war ich besonders gespannt, denn es würde rund 30 km entlang der Küste gehen. Ich fuhr von Chioggia über die der Stadt Venedig vorgelagerten Inseln bis Jesolo und dann in einem großen Bogen um die Lagune von Venedig herum und weiter in Richtung Treviso. Ich hatte von einem Radweg gelesen, der hier verlaufen soll. Um von einer Insel zur nächsten zu kommen, gibt es auf der Strecke insgesamt drei Fährverbindungen. Auf diesen Schiffen kann man auch das Fahrrad mitnehmen, nur sind die Stellplätze recht begrenzt. Es kann also durchaus passieren, dass man ein Schiff abwarten muss, um einen Platz zu bekommen. Doch wir sind in Italien! Auch wenn die offiziell zulässige Zahl an Fahrradstellplätzen erreicht ist, besteht noch die Chance, trotzdem mitgenommen zu werden, wenn man freundlich fragt.
Mir hat das trotzdem nichts geholfen, denn die Fähren fuhren an dem Wochentag, als ich unterwegs gewesen war, leider nur im Stundentakt und zudem zu anderen Zeiten als auf manchen Aushängen angegeben. So verpasste ich gleich 2 der 3 Verbindungen um wenige Minuten. Wirklich schlimm war das nicht, denn ich machte einfach eine Pause und genehmigte mir einen Espresso.
Etwas ärgerlich war an dem Tag nur das Wetter, denn erneut setzte kräftiger Regen ein, kaum hatte ich Pellestrina, die erste Insel, erreicht. Von Venedig sah ich kaum etwas, zu dicht und niedrig hingen die Wolken über dem Wasser. Vielleicht hatte ich aber auch Glück, denn auf den Inseln war relativ wenig Verkehr. Teilweise kam ich mir vor wie in einem verschlafenen Dorf, mit vielen kleinen Häusern und bunten Gärten. Erst kurz vor Jesolo kam endlich die Sonne wieder heraus und jetzt wurde es auf dem Radweg noch ruhiger. Flach und flott rollte ich meist über kleine, ruhige Straßen weiter, bis ich am Abend einen kleinen Zeltplatz nahe Treviso erreichte. Ich wurde freundlich empfangen und baute schließlich zwischen Weinstöcken mein Zelt auf. Während die Sonne unterging und ich vor dem Zelt aß, tauchten plötzlich die ersten Glühwürmchen auf! Ich genoß noch eine Weile die friedliche Stimmung und schlüpfte dann in meinen Schlafsack.
Der nächste Morgen begann mit Sonnenschein und sehr angenehmen Temperaturen, doch ich hatte es nicht eilig aufzubrechen. Erst heute Abend würde die Pressetour in Cison di Valmarino beginnen, was nur rund 50 km entfernt lag. Ich rechnete mir etwa 2,5 Stunden Fahrzeit und frühstückte daher in aller Ruhe neben meinem Zelt, bevor ich zusammen packte. Entspannt radelte ich bis zur nächsten Ortschaft, auf der Suche nach einem ersten Kaffee des Tages. In einer Bar wurde ich schnell fündig und schob noch ein zweites, ungeplantes Frühstück nach, so lecker sahen hier die Süßteile aus. Trotz des dichten Verkehrs auf der Hauptstraße nebenan, kam ich mir in dem Café vor wie in einem kleinen Dorf, denn viele der Kunden wurden beim Eintreten gleich mit dem Namen begrüßt. Gefühlt hätte ich hier noch zwei Stunden vertrödeln können, doch am Nachmittag musste ich pünktlich zum Start der Pressetour erscheinen. Die Strecke verlief überwiegend durchs Grüne auf kleinen Straßen und Wegen bis zum Fluss Piave. Hier musste ich auf der Suche nach verkehrsarmen Nebenstraßen ein paar ungeplante Umwege fahren, trocknete bei einer Pause zwischen Weinreben mein Zelt in der Sonne und erreichte schließlich Conegliano. Ab jetzt ging es wunderschön, teilweise auch steil bergauf und bergab auf Schotterpisten durch die ersten Weinhügel der Region. Ich genoss die Ausblicke auf gepflegte Weingüter, blühende Wiesenblumen, kleine Höfe und vergass dabei fast die Zeit. Bis mir nach einer Biegung zwei Wachhunde den Weg versperrten. Doch wo war der Weg? Ein Blick auf das GPS-Gerät zeigte, ich war noch auf der geplanten Route, allerdings stand ich vor einem alten Bauernhaus, wo der Schotterweg endete. Mist! Umdrehen wollte ich aber auch nicht, denn dann hätte ich wieder steil zurück auf Schotter bergauf fahren müssen und der Umweg wäre groß gewesen. Während ich noch überlegte, hatte das Knurren der Wachhunde bereits nachgelassen, es klang jetzt eher freundlich und interessiert. Passend dazu wedelten beide mit dem Schwanz. Die Entscheidung war gefallen, ich redete den Hunden zu, liess sie schnuppern und fuhr langsam weiter und bergab. Nach ein paar Metern querfeldein über eine Wiese war die nächste Straße erreicht.
Puh, geschafft, dachte ich mir. Langsam drängte die Zeit, wollte ich bei dem Schneckentempo noch pünktlich am Tagesziel in Cison di Valmarino ankommen.
Nur keine Experimente mehr auf Feldwegen, dachte ich mir und folgte der Straße, bis ich hinter Tarzo auf einen offiziellen Radweg stieß. Aussichtsreich ging es auf einem Schotterweg weiter und kurz darauf hatte ich mein Ziel bereits im Blick. Malerisch auf einem steilen Hügel und hoch über der Ortschaft Cison di Valmarino thronte das Castel Brando in der Nachmittagssonne.
Was für ein Szenenwechsel. Gestern saß ich noch allein im Zelt, umschwirrt von Glühwürmchen und am nächsten Morgen frühstücken Judith und ich im Castel Brando, während es draußen regnet, nein wie aus Kübeln schüttet. So hatten wir uns den Start zur heutigen Rundtour durch das Prosecco-Gebiet zwischen den Orten Valdobbiadene, Conegliano und Vittorio Veneto nicht vorgestellt. 2019 wurde die berühmte Hügellandschaft von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, wie uns Giuliano Vantaggi, Site Manager der Associazione per il Patrimonio delle Colline del Prosecco di Conegliano e Valdobbiadene (die Hügel des Prosecco von Conegliano und Valdobbiadene) begeistert erklärt. Er ist für heute unser fachkundiger Guide, der wohl von jedem Ort die Geschichte kennt. Wir erfuhren, dass der vorzügliche Prosecco, für den die Region heute international bekannt ist, einst in der Benedektiner-Abtei in Follina seine Wurzeln hat. Die typischen und imposanten, teils extrem steilen Weinberge wurden bereits im 16. Jahrhundert angelegt und seitdem in mühsamer Handarbeit von den Winzern beständig in Schuss gehalten. Die besten Weinreben wachsen auch heute noch nur an den steilsten Hängen auf wenigen Hektar Anbaufläche und werden ausschließlich von Hand gelesen.
Um von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt zu werden, musste die Region in der Vergangenheit etliche Kriterien erfüllen. Vor allem war eine Kulturlandschaft von herausragender, einzigartiger Schönheit nötig, eine Erfassung der gesamten vorhandenen Infrastruktur, d.h. Dörfer, Gebäude, Weinberge und außerdem ist auch künftig nur ein sanfter Tourismus erlaubt. Der Neubau von Hotelanlagen oder größeren Straßen ist damit nicht möglich. Statt dessen sollen nur kleine, alte Gebäude restauriert und als Unterkünfte hergerichtet werden, um den Charakter der Landschaft nicht zu verändern und auch um den mittlerweile stark wachsenden Besucherstrom in Grenzen zu halten. Von 2022 bis 2023 stiegen die Touristenzahlen um satte 40% und 2023 waren bereits 56% der Touristen aus dem Ausland. Bei dem Wachstumstempo wird prognostiziert, dass nachhaltiger Tourismus höchstens noch 2 bis 3 Jahre funktionieren kann.
Diese heutige Erfolgsstory war keineswegs absehbar. Noch im 1. Weltkrieg war die Region schwer umkämpft und zerstört, die Frontlinie verlief entlang des Flusses Piave, woran noch heute viele Gedenktafeln erinnern, an denen ich am Vortag vorbeigefahren war. Auch nach dem 2.Weltkrieg war die Region sehr arm und landwirtschaftlich geprägt. Erst die Einführung und Kultivierung des Proseccos stoppte die Landflucht der Bevölkerung und brachte der Region den heutigen Wohlstand.
Wir waren - und sind - nach einem Tag mit Giuiliano von von dem Ensemble aus Kulturlandschaft, steilen Weinbergen, kleinen Wäldern und Ortschaften entzückt und konnten uns an den vielen Aussichtspunkten trotz des trüben Wetters kaum sattsehen. Es ist erstaunlich, wie landschaftlich vielfältig und im Grunde klein das heute so berühmte Prosecco-Anbaugebiet der Colline del Prosecco di Conegliano e Valdobbiadene ist. Natürlich bietet die Region neben dem Schaumwein auch eine Fülle an vorzüglichen lokalen Spezialitäten zum Essen an. Es lohnt sich also das ganze Jahr über, hier vorbeizukommen.
Doch auch für Wanderer und Radfahrer gibt es inzwischen eine gute Infrastruktur. Die zwei bekannten Radfernwege München - Venedig sowie die Via Claudia Augusta durchqueren beide die Region und erst seit kurzem gibt es den Prosecco Hills-Trail, einen beschilderten, 51 km langen Wanderweg, der in vier Etappen von Vidor durch die schönsten Ecken der Proseccohügel führt und in Vittorio Veneto endet. Übernachtet werden kann in kleinen Unterkünften entlang der Strecke und das sogar zu jeder Jahreszeit.
Inzwischen standen wir mit Giuliano in Collagù, im Herzen der Prosecco-Hügel, als sich völlig überraschend die Sonne zeigte. War die Landschaft selbst im Regen und mit tief hängenden Wolken beeindruckend gewesen, so zeigte sich erst mit den warmen Sonnenstrahlen der Abendsonne ihre wahre Pracht. Von der Ortschaft aus genossen wir einen geradezu phänomenalen Blick auf diese einzigartige Kulturlandschaft, was für ein krönender Abschluss des Tages!
Nach einer letzten Nacht im Castel Brando hieß es Abschied nehmen von dieser zauberhaften Region und es ging von Vittorio Veneto aus mit dem Zug zurück nach München. Auch wenn das Wetter während der anderthalb Wochen in Italien äußerst launisch und wechselhaft gewesen war, so kamen wir am Ende mit einer überbordenden Fülle an neuen Eindrücken zurück. Wie immer war die Zeit vor Ort gefühlt viel zu kurz gewesen, doch die Region Venezien hat uns mit ihrer Vielfältigkeit nachhaltig beeindruckt. Wir konnten es jedenfalls kaum erwarten, mehr zu entdecken, zu Fuß, mit dem Rad und natürlich auch kulinarisch. Hier geht's zur Fortsetzung auf dem neuen Radweg Treviso - Ostiglia!
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Hier gibt's die GPX-Daten zum Nachfahren als gratis-Download. Die Strecke verläuft überwiegend auf kleinen Nebenstraßen oder Radwegen mit wenig Verkehr und oft durchs Grüne. Sie ist technisch einfach und - abgesehen vom Abstecher auf den Monte Grappa - halten sich auch die Höhenmeter in Grenzen. Einige Abschnitte von Teil 3 um Venedig verlaufen auf Schotterwegen, entlang von Hochwasserdämmen, zum Teil auch auf schmalen, etwas verwilderten Pfaden. Ab Chioggia muss man 3 Fährverbindungen nehmen, bis man auf der Halbinsel vor Jesolo ankommt. Je nach Wochentag verkehren die Fähren nur stündlich und die Stellplätze für den Fahrradtransport sind schnell belegt, so dass man für diesen Abschnitt entlang der Küste etwas Zeit mitbringen sollte. Ich habe mir ein Touristen-Tagesticket besorgt und 3 Einzeltickets für das Fahrrad.
Als Fahrrad für die Tour eignet sich besonders ein Gravelbike oder Trekkingrad.
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