Bikepacking im Apennin

von Bologna nach Chiavari

Die sanften Berge Liguriens mit ihrer üppigen Vegetation, die schönen Ausblicke und die Ruhe im Hinterland der Küste während unseres kurzen Besuchs im Frühsommer haben bei uns einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen. Nach arbeitsreichen Wochen sehnten wir uns nach Ruhe in der Natur und einer Fortsetzung der Tour vom Frühsommer. Doch diesmal wollten wir ausschließlich mit dem Fahrrad und Zug unterwegs sein und dabei möglichst viel auf kleinen Straßen und Wegen durch den Apennin bis ans Meer radeln. Nach kurzer Recherche blieb für die Anreise per Zug nur eine sinnvolle Verbindung übrig, Bologna. Von dort suchten wir nach dem schönsten Weg bis Chiavari an der ligurischen Küste und möglichst ohne Verkehr. Schnell war klar, dass etliche Abschnitte durch die Berge auf Schotterpisten verlaufen würden und so entschieden wir uns für eine Bikepacking-Tour mit unseren MTBs. Was wir auf der Tour erlebt haben, das lest und seht Ihr hier!


Eine Nacht in Bologna

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Morgenstimmung in Bologna

Nach einer langen, aber entspannten Zugfahrt von München kamen wir in der Abendsonne in Bologna an und radelten direkt zum nächstgelegenen Zeltplatz im Norden der Stadt. Wir wollten den Abend gemütlich ausklingen lassen und freuten uns angesichts der noch großen Hitze des Sommertages über den Swimmingpool auf dem Zeltplatz. Doch bevor wir in den Pool stiegen stellten wir unser Zelt auf und wurden regelrecht von Mücken überfallen. An der Rezeption wurde uns erklärt, dass am kommenden Morgen eine Moskitobehandlung durchgeführt werden würde. Wir sollten währenddessen keine Wäsche raushängen und das Zelt verschließen. Wie bitte soll man ein Zelt dicht verschließen? 


Start in die Berge

Was die Moskitobehandllung bedeutet, erfuhren wir dann in der Früh. Ein Fahrzeug fuhr langsam über alle Wege und nebelte den gesamten Campingplatz ein. Das sah so ähnlich aus wie Landwirte, die auf kleinen Traktoren Obstplantagen besprühen, nur war diese Variante deutlich nebliger. Eher fluchtartig packten wir zum Sonnenaufgang alles zusammen. Eigentlich wollten wir den ersten Tag unserer Tour ganz entspannt mit einem Frühstück starten. Ziemlich übernächtigt suchten wir im Café des Zeltplatzes Zuflucht und freuten uns über den vorzüglichen Cappuccino, während sich der Nebel der Moskitobekämpfung allmählich über dem Platz verzog. Nach der zweiten Tasse ging es los, wir starteten auf unsere erste Etappe!

 

Schnell stieg die Sonne höher und bis wir die Vororte Bolognas hinter uns gelassen hatten, wurde es so richtig heiß. Doch die Berge kamen näher und bald würde der Trubel der Stadt hinter uns liegen. Gerade fuhren wir angenehm schattig durch ein kleines Tal dahin, als unsere Route plötzlich scharf von der Hauptstraße abbog und steil bergauf führte, so steil, dass wir bereits nach wenigen Metern schoben. Wenigstens war der Verkehr weg und die Strecke verlief wunderschön durchs Grüne. Kurze Zeit später wurde aus der Asphaltstraße ein Wanderweg und wir mussten die Räder sogar ein paar Meter tragen. Der Blick aufs Navi zeigte, doch, wir waren noch auf der geplanten Route! Laut Karte sollte der Pfad mit der Tragepassage eine breite Schotterstraße sein. Egal, wir schoben und fuhren weiter bergauf und landeten nach einer Weile wieder auf einem kleinen Asphaltsträßchen. Ab jetzt ging es im Zickzack und ständig bergauf und bergab durch die Ausläufer des Apennin. Unser geplantes Tagesziel erreichten wir angesichts des überraschend steilen Geländes dann viel später als gedacht, denn immer wieder bremsten uns zwar kurze, aber dafür umso steilere Abschnitte aus.

Aus dem geplanten lockeren Einrollen am ersten Tag war wegen des sägezahnartigen Profils und des schwül-heißen Wetters eine deutlich anstrengendere, aber landschaftlich wunderschöne Etappe geworden. Der gemütliche Campingplatz lag auf einem Berg in 700m Höhe mit Blick auf die umliegenden Berge. Sogar ein kleines Restaurant mit lokalen Spezialitäten war auf dem Platz und so genossen wir selbstgemachte Pasta und einen tollen Sonnenuntergang. Die Nacht war dann endlich mal ruhig und ohne Mücken.

Der zweite Tag in den Bergen

Der nächste Morgen begann wieder strahlend und diesmal mit einem leckeren Frühstück. Heute sollte es bergig werden, zunächst aber bergab gehen. Bewusst hatten wir eine Route auf kleinen Straßen gewählt und freuten uns schon auf die erste offroad-Abfahrt. Angesichts der Überraschungen auf unserer ersten Etappe waren wir gespannt was uns heute erwarten würde.  Nach ein paar Kilometern auf Asphalt ging es auf einem z.T. recht groben Schotterweg weiter abwärts, bis der Weg schließlich zu einer steilen, schottrigen Rinne wurde. Diesmal hieß es daher abwärts schieben. Doch die schönen Ausblicke und die autofreie Route entschädigten uns für die Anstrengungen. Irgendwann waren wir dann im Tal angekommen und standen vor einem Bach ohne Brücke und erkennbaren Weg. Mittlerweile war es richtig heiß geworden, die Sonne brannte von einem wolkenlosen Himmel und wir schwitzten kräftig. 

Das Wasser des Baches war zum Glück nicht tief und so konnten wir die Räder hindurchschienen und auf der anderen Seite nach dem Weg suchen. Die unverhoffte Erfrischung durch das kalte Wasser tat richtig gut. Entlang eines größeren Flusses fuhren wir ein Stück weiter und sollten laut Karte in ein paar Kilometern auf eine Brücke treffen. Schon erlebten wir die nächste Überraschung. Der Feldweg - in dem Fall unsere Route entlang des Flusses - existierte nicht mehr. Offensichtlich hatte ihn ein Hochwasser im Frühjahr weggerissen. Stattdessen gab es eine holprige Piste über den nächsten größeren Hügel. Es half alles nichts, also ging es wieder steil bergauf schiebend weiter. Keuchend und schweißnass unter der sengenden Mittagssonne erreichten wir schließlich eine Anhöhe im Wald. Ähnlich steil wie wir gerade bergauf geschoben hatten, fuhren wir auf der anderen Seite wieder bergab und erreichten endlich die Brücke über den Fluss. 

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Schlammlawine und fehlender Weg - auf schweißtreibenden Umwegen entlang des Flusses

Nach gerade einmal 15 Tageskilometern war es bereits Mittag geworden und der geplante lange Anstieg ins Tagesziel sollte erst noch folgen. Soviel zu unserer Vorstellung vom Morgen, wir müssten nur mal eben schnell ein paar Kilometer bergab rollen. Die Hitze war trotz des leichten Windes enorm und so suchten wir uns erst einmal ein schattiges Plätzchen für eine Mittagspause am Wasser. 

Zwei Stunden warteten wir die größte Hitze ab und fuhren auf der nun leicht ansteigenden Asphaltstraße entlang des Flusses Panaro bergauf. Obwohl jeder von uns drei Liter Wasser dabei hatte, wurde das Trinken allmählich knapp. 

Eine kleine Bar am Straßenrand war unsere Rettung. Wir machten die nächste Pause, füllten unsere Wasservorräte auf und genossen ein Eis, während wir im Schatten saßen und uns der Schweiß aus allen Poren schoss. Die herzliche Bedienung blies jedenfalls die Backen auf, als wir ihr erzählten, dass unser Tagesziel noch einige Kilometer entfernt und bergauf liegen würde. Frisch gestärkt ging es ab jetzt kontinuierlich bergauf, recht langsam, denn obwohl die Steigung meist moderat war, kämpften wir weiter mit der Hitze von über 30 Grad und dem nur spärlichen Schatten. Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir schließlich unser Tagesziel, ein Campingplatz in Montecreto.


Offroad durch die Berge

Die Nacht war dank der Höhe von rund 900 Metern angenehm kühl und so schliefen wir gut. Nach einem Frühstück im nächsten Café am kommenden Morgen ging es endlich mal flott bergab auf Asphalt dahin, bis der erste große Anstieg des Tages zum Passo delle Radici folgen würde. Obwohl wir auf einer Hauptstraße fuhren, war der Verkehr moderat, doch der Anstieg zog sich gehörig, vor allem wieder wegen der Hitze. Am frühen Nachmittag erreichten wir die Passhöhe und gönnten uns dort in dem einzigen Restaurant eine Portion leckere Pasta mit Steinpilzen. 

Was jetzt folgen würde war die längste Offroadpassage der gesamten Tour. Vom Pass rauschten wir die ersten Kilometer auf einem gut zu fahrenden Wanderweg durch einen Laubwald abwärts, bis wir plötzlich auf einer Skipiste landeten. Dieser folgten wir ein Stück weit, vorbei an Schneekanonen, die mitten im Sommer jedenfalls ein recht merkwürdiger Anblick waren. Weiter ging es kilometerlang auf Schotterstraßen, entlang der Berghänge und meist durch den Wald in Richtung Westen. Als wir zum ersten Mal über den Hauptkamm der Berge fuhren, blies uns der Wind dort derart heftig entgegen, sodass wir eine ungeplante Schiebepassage bergauf vor uns hatten. Doch die Sicht von dem Sattel war phänomenal und reichte von der fernen Poebene auf der einen Seite, fast bis zum Meer auf der anderen. 

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Traumblick vom Hauptkamm des Apennin

Inzwischen war es später Nachmittag geworden und wir planten, einfach auf einer der folgenden Berghütten zu übernachten. Unseren ursprünglichen Etappenplan hatten wir ohnehin schon nach der zweiten Etappe aufgegeben. Doch eine passende Hütte zu finden, stellte sich als gar nicht so einfach heraus. Die erste war geschlossen, die zweite existierte nicht und so wurde es immer später. Ortskundige Wanderer empfahlen uns schließlich das Rifugio Bargetana. Allerdings sei diese Hütte noch mindestens eine Stunde entfernt. Das war auch in etwa die verbleibende Zeit bis zum Sonnenuntergang. Es half alles nichts und obwohl wir langsam müde waren, traten wir erneut kräftig in die Pedale und erreichten den Passo Lama Lite auf rund 1750m in der Abendsonne. Was für eine Aussicht! Die Stimmung mit den vorbeiziehenden Wolken, der tief stehenden Sonne und den umgebenden grünen Bergen lies sich nur mit großartig beschreiben. Auch hier blies uns ein kräftiger, kühler Wind entgegen und so begaben wir uns zügig auf die nächste Abfahrt Richtung Rifugio. Endlich, mit dem Sonnenuntergang erreichten wir die Hütte. 

Nichts wie rein, draußen war es windig, wir waren müde und uns war es kalt. Wir wollten uns endlich am Tagesziel wissen. Drinnen herrschte ein reges Treiben, fast alle Sitzplätze waren mit Wanderern belegt die durcheinander redeten und sich sichtlich wohl fühlten. Die Hüttenwirtin war super freundlich und so konnten wir nahe der Hütte unser Zelt für die Nacht aufstellen, denn der Gedanke, mit all den anderen Wanderern in einem kleinen, übervollen Matratzenlager schlafen zu müssen weckte bei uns unschöne Erinnerungen an eine schlaflose Nacht auf einer rammelvollen korsischen Berghütte. Zu unserem Glück gab es heute sogar ein richtiges Menü als Abendessen. Da mussten wir nicht lange überlegen und bestellten sofort! Wir waren erleichtert, als wir in der wohligen Wärme der Hütte mit den anderen Gästen saßen und zu Abendessen aßen. Was für ein ereignisreicher Tag lag hinter uns. Zuerst waren wir in der Sonne förmlich gegrillt worden, hatten uns kilometerlang fahrend und dann wieder schiebend bergauf und bergab voran gekämpft und jetzt saßen wir hier, ausgepowert aber bei leckerem, warmen Essen, während uns das knackende Holzfeuer im Ofen wärmte.


Zum Passo del Cerreto und bis Aulla

Die Nacht im Zelt war prima und selbst der lärmende Dieselgenerator der Hütte hinderte uns nur kurz am Einschlafen. Am nächsten Morgen standen wir wie gewohnt früh auf und beluden unsere MTBs, denn das Angebot für ein Frühstück auf der Hütte mit der Aussicht auf frischen Kaffee nahmen wir gerne an. Auf der Hütte war es dann um halb sieben verdächtig ruhig. Irgendwie war uns die Zeitangabe gestern falsch vermittelt worden, jedenfalls gab es das Frühstück erst um halb acht. So hatten wir die Zeit, die Morgenstimmung zu genießen und das Glück, das Zelt trocken eingepackt zu haben. Denn kaum waren wir mit dem Zusammenpacken fertig, zog ein kurzer Regenschauer durch, der erste während unserer Tour. 

Kaum wurden wir hereingelassen, beeilten wir uns mit dem Frühstück, denn der Wetterbericht versprach für den heutigen Tag eher wechselhaftes und kühles Wetter. Letztlich blieb es bis auf ein paar Tropfen aber den ganzen Tag trocken und auch die Sonne zeigte sich öfters. Die Morgenstimmung war erneut wunderschön, mit den umliegenden hohen Bergen und sich türmenden Wolkenbergen. Wir hatten von der Hütte zunächst eine lange Abfahrt auf Schotter vor uns, bis wir ein paar Kilometer vor dem Örtchen Collagna wieder auf Asphalt stießen. Im ständigen Auf und Ab erreichten wir schließlich die Hauptstraße zum Passo del Cerreto. Ab jetzt ging es beständig bergauf bis zur Passhöhe auf 1261m. Dunkle Wolken bliesen uns entgegen und es wurde wieder kühler, doch erneut hatten wir Glück, denn es regnete nicht. Als wir am späten Nachmittag die Passhöhe erreicht hatten, änderten wir unsere Planung für den nächsten Tag, denn ursprünglich wollten wir nahe der Passhöhe übernachten.

Doch die Zeit drängte, denn bereits am nächsten Abend hatten wir nahe unseres Zielortes an der Küste bei Chiavari eine Unterkunft gebucht. Diese in nur einem Tag zu erreichen wäre uns nicht möglich gewesen. So entschieden wir uns spontan, ein Stück mit dem Zug zu überbrücken. Wir fuhren vom Passo del Cerreto beachtliche 1200 Höhenmeter flott abwärts bis Aulla und nahmen von dort direkt den Zug nach Borgo Val di Taro, wo wir mit dem allerletzten Tageslicht einen Zeltplatz ansteuerten. Die Luft war hier unten im Tal wieder so schwül-warm wie zu Beginn der Tour in Bologna und die durstigen Moskitos umschwirrten uns, als hätten sie auf unsere Rückkehr nur gewartet. Der Campingplatz selbst versprühte den Charme der Achtzigerjahre und vermutlich senkten wir, mal abgesehen von ein paar Kindern, den Altersdurchschnitt unter den  vielen Dauercampern locker um 20 Jahre. Ganz egal, wir genossen die erste heiße Dusche nach zwei anstrengenden Tagen und freuten uns auf die Schlafsäcke.

eiskaltes Quellwasser
eiskaltes Quellwasser

Ab ans Meer!

Wir standen am kommenden Morgen wieder frühzeitig auf, um die Morgenkühle zu nutzen. Doch bereits nach wenigen Kilometern wurde es wieder glühend heiß. Unverhofft stießen wir am Straßenrand auf eine Quelle mit eiskaltem Wasser um uns zu erfrischen. Allerdings hielt die Abkühlung nicht lange an und wir kämpften uns durch die Hitze voran. Nachdem die heutige Etappe nicht allzu lange werden und nur auf Asphalt verlaufen würde, hatten wir keine Eile und gönnten uns eine ausgedehnte Mittagspause im Schatten am Ufer des Flusses Taro. Das klare, kalte Wasser bot eine willkommene Bademöglichkeit. 

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tierstehende Sonne kurz vor dem Passo del Bocco

Es war bereits Nachmittag, bis wir weiterfuhren, doch die größte Hitze des Tages war vorüber und die Steigungen moderat. Auf einer kleinen Asphaltstraße mit relativ wenig Verkehr erreichten wir schließlich am späten Nachmittag den Passo del Bocco, der mit 950m letzten großen Erhebung unserer Tour vor der Küste. Die Passabfahrt in der Nachmittagsstimmung war dann ein weiteres echtes Highlight der Tour. War die Auffahrt durch ein grünes, ruhiges Tal bereits sehr schön gewesen, so öffnete sich auf der anderen Seite des Passes ein Traumpanorama. Die Aussicht reichte über die umgebenden Hügel und bewaldeten Berge und weiter bis zum glitzernden Meer in der Ferne, unserem Ziel. Glücklich, durchgeschwitzt und sehr zufrieden erreichten wir am Abend unsere Unterkunft. Ein paar Tage zum Relaxen und die Seele baumeln lassen nahe Chiavari hatten wir uns nach den Anstrengungen der letzten Tage jedenfalls redlich verdient.

Die Rückfahrt mit der Bahn nach München gestaltete sich dann deutlich langwieriger als die Anreise. Wir hatten im Vorfeld kein Ticket gebucht um zeitlich flexibel zu sein, daher fuhren wir mit den Regionalzügen zunächst von Chiavari nach Sterzing um dort ein letztes Mal zu übernachten und die Tour nicht allzu abrupt zu beenden. Welch ein Umschwung! Es war schon dunkel, als wir dort den Zeltplatz erreichten, er war komplett belegt und die Luft war wieder ziemlich frisch. Gefühlt waren wir innerhalb von wenigen Stunden vom Sommer direkt im Herbst angekommen. Zumindest hatten wir unsere warmen Sachen nicht umsonst mitgenommen, dachten wir uns. Am kommenden Tag ging`s mit dem Rad über den Brenner und flott bergab bis Innsbruck. Kaum saßen wir im Zug nach München, fing es kräftig zu regnen an. Wir hatten mal wieder Glück gehabt. Willkommen zurück daheim, dachten wir uns!


Die Strecke im Überblick

Streckenübersicht mit unseren Zeltplätzen und dem Höhenprofil (Quelle: kommot.de)
Streckenübersicht mit unseren Zeltplätzen und dem Höhenprofil (Quelle: kommot.de)

Was bleibt uns von dieser Tour im Gedächtnis?

Wir erlebten ein paar zwar anstrengende, doch wunderschöne Tage im Apennin und in Ligurien. Die Strecke war landschaftlich sehr abwechslungsreich und die Menschen zumeist sehr freundlich. In den Bergen fanden wir - trotz der Haupturlaubszeit in Italien - viel Ruhe und Natur, am Meer hingegen das komplette Gegenteil. Von der Jahreszeit her hatten wir vor allem mit der Hitze und Schwüle zu kämpfen, primär in der Ebene, doch selbst in Höhen von über 1000 Metern wurde es nur wenig kühler. Wer jetzt Lust verspürt diese Tour nachzufahren, dem empfehlen wir sie am Besten im späten Frühjahr oder im Herbst zu unternehmen. Zwar sind die Tage dann etwas kürzer, Nachts wird es in den Bergen frischer, doch tagsüber ist die Hitze erträglicher. Und noch eines wurde uns wieder klar. Eine gute Strecken- und Etappenplanung ist zwar wichtig, doch sollte man immer versuchen sich die Zeit zu nehmen die eigene Tour zu genießen, anstelle einem Zeitplan hinterher zu rennen.

Ob das unsere letzte Tour in dieser Region gewesen war? Wohl kaum, denn hier gibt es noch so viel mehr zu entdecken!

 

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