Die Vorstellung sein eigenes Fahrrad bequem orten zu können ist immer beruhigend, gerade wenn man auf Tour ist oder sich das Rad außerhalb der Sichtweite befindet. Vor rund zwei Jahren hat die Wiener Firma AirBell ihre gleichnamige Fahrradklingel AirBell auf den Markt gebracht, in der sich Apple`s AirTags simpel und diskret am eigenen Fahrrad montieren lassen. Inzwischen gibt es die weiterentwickelte Klingel AirBell Pro, bei der diese Technik bereits fest verbaut ist. Wie sie sich im Vergleich zur ersten Klingel in unseren Tests geschlagen hat, das lest Ihr hier.
Transparenzhinweis
Die Fahrradklingel wurde uns von Airbell für diesen Test zur Verfügung gestellt, somit handelt es sich um Werbung. Trotzdem sind alle Inhalte unsere persönliche, unabhängige Meinung und wir erhalten keine Bezahlung für diesen Review.
Die AirBell Pro
Die Idee und Funktionsweise der AirBell in Kombination mit Apple`s AirTags haben wir bereits in einem eigenen Artikel ausführlich vorgestellt (https://www.berghuhn.de/2023/02/15/airbell-eine-fahrrad-klingel-f%C3%BCr-das-airtag/), deshalb gehen wir hier nur auf die Neuerungen ein.
Optisch unterscheiden sich die ursprüngliche Fahrradklingel AirBell, in die man Apple`s AirTag diskret einbauen kann und die neue AirBell Pro so gut wie nicht. Die AirBell Pro bietet aber zwei wesentliche Änderungen. Erstens ist in der AirBell Pro die Elektronik zur Ortung des Fahrrads bereits fest eingebaut, d.h. man muss sich kein extra AirTag mehr besorgen. Zweitens lässt sich der Klöppel der Klingel jetzt in feinen Rasterungen in der Position um 360 Grad drehen und nach Bedarf einstellen. Vom Klang und der Verarbeitungsqualität her sind beide Klingeln nahezu identisch. Stand Dezember 2024 ist die AirBell Pro nur für einen Lenkerdurchmesser mit 22 mm erhältlich und funktioniert auch nur mit Apple-Produkten, wie dem iPhone. Künftig soll es die AirBell Pro auch für Lenkerdurchmesser von 31,8 mm sowie mit einer Software für Android-Smartphones geben. Damit kommen wir zu unserem Testeindruck der AirBell Pro.
Unser Testeindruck
Die Funktionsweise der AirBell Pro mit dem integrierten Chip sowie der normalen AirBell mit eingebautem AirTag ist im Prinzip identisch. Auch die Batterien sind für beide Klingeln gleich, verwendet wird die Standardknopfzelle CR2032, die rund 1 Jahr halten soll. Zumindest bei der AirBell mit Apple`s AirTag hat diese Herstellerangabe selbst bei regelmäßigem Einsatz am Fahrrad bei uns ziemlich gut gepasst. Ist die Batterie irgendwann leer, so lässt sie sich bei der AirBell Pro werkzeuglos austauschen, indem man den Klingelknopf abschraubt. Das klappt schnell und ist einfach.
Endlich lässt sich auch der Klöppel um 360 Grad drehen und nach den eigenen Bedürfnissen einstellen. Genau wie die normale AirBell ist auch die neue AirBell Pro gegen Spritzwasser ausreichend geschützt (IPX 5, Schutz gegen Strahlwasser), nur untertauchen darf man sie nicht. Die normale AirBell ist bei uns schon seit zwei Jahren im Einsatz und hat zahlreiche, auch starke Regengüsse klaglos überstanden, weshalb wir bei der AirBell Pro eine ähnliche Robustheit erwarten.
Ist die AirBell Pro damit perfekt und eine Weiterentwicklung gegenüber der AirBell? Nicht ganz. Alle Kopplungsversuche der AirBell Pro mit unseren iPhones schlugen fehl. Auch mit einem weiteren iPhone liess sich die AirBell Pro nicht koppeln. Die AirBell Pro wurde in der App nicht erkannt. Selbst ein Aus- und wieder Einbauen der Knopfzelle und das Zurücksetzen der AirBell Pro auf die Werkseinstellungen halfen nicht weiter. Mit dem zweiten Testmuster der AirBell Pro hat die Kopplung hingegen auf Anhieb geklappt. Die Ursache, warum sich das erste Testmuster nicht koppeln liess, bleibt für uns unklar, zumal auf beiden Smartphones die aktuelle Software installiert war. Ein Blick auf die Herstellerseite in die FAQs half auch nicht weiter, hier fanden sich letztlich die gleichen Informationen wie in der beiliegenden Bedienungsanleitung der AirBell Pro.
Rund zwei Jahre nach Einführung der ersten AirBell hatten wir bei der neuen AirBell Pro auch auf eine verbesserte Verarbeitungsqualität gehofft, was sich nicht erfüllt hat. Insbesondere empfanden wir damals den Klang der Klingel als okay, wenn auch etwas leise. Zudem ist die kleine Feder für den Klöppel etwas empfindlich und konnte sich im Laufe des Einsatzes am Fahrrad dauerhaft verbiegen, womit die Lautstärke der Klingel weiter abnahm. Augenscheinlich hat sich diesbezüglich bei der AirBell Pro nichts geändert. Bei einem der beiden Testmuster der AirBell Pro war diese Feder bereits im Neuzustand in der Verpackung leicht verbogen - und liess sich auch nicht gerade biegen. Beide Kritikpunkte sind schade, denn die Idee mit der AirBell sein eigenes Fahrrad tracken zu können, überzeugt nach wie vor. Derzeit erscheint uns die normale AirBell somit als die bessere Alternative, denn mit dem AirTag funktioniert sie garantiert, sie ist für Lenkerdurchmesser von 22 mm und 31,8 mm erhältlich und obendrein preiswerter (bzw. ähnlich teuer wie die AirBell und ein AirTag).
Fazit
Die AirBell Pro stellt für uns aktuell - mal abgesehen von der Möglichkeit den Klöppel der Klingel um 360 Grad drehen zu können - technisch gesehen keine Verbesserung gegenüber der weiterhin erhältlichen AirBell dar. Auch preislich liegen beide Produkte nahe zusammen. Die aktuellen Preise der AirBell und der AirBell Pro finden sich auf der Herstellerseite.
Bezug der Airbell
Weitere Infos zur Airbell und den aktuellen Preisen gibt es auf der Webseite des Herstellers https://airbell.bike/
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