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Im Test - baiki

Zugegeben, auch wir hatten bislang noch nichts von baiki gehört. Die Idee dahinter ist simpel, sieht schick aus und ist bezahlbar. Deshalb waren wir auch an einem Test der Produkte interessiert. baiki ist eine Art elastisches Band aus Silikon, in Form eines Fahrrads und dient dazu, kleinere Ausrüstungsgegenstände wie z.B. eine Windjacke oder eine Fahrradpumpe direkt am Rahmen des Rades zu fixieren. 

Transparenzhinweis:

Die baiki wurden uns  für diesen Test zur Verfügung gestellt, somit handelt es sich um Werbung. 

 

Herstellernachweis: www.baiki.eu

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Erster Eindruck und die Idee hinter baiki

Idee & Zielgruppe

Optisch sehen die bunten baikis witzig aus und fühlen sich sehr griffig an. Derzeit gibt es sie in vier verschiedenen Farben. Der Geschäftsführer Matthias Kimmling, der selbst begeisterter Radfahrer ist, beschreibt die Idee und die Zielgruppe von baiki wie folgt:

"Die Idee hinter baiki ist ein universelles Befestigungsmittel, das man schnell und vor allem sehr flexibel einsetzen kann. Seine Form ermöglicht natürlich zum einen, eine Flasche, Luftpumpe, Regenjacke oder ähnliches am Rad zu befestigen. Zum anderen sollen aber insbesondere die unterschiedlichen Schlaufen und Ringe andere Befestigungsarten ermöglichen. Zum Beispiel kann man lose Teile wie Schaltzug, Schutzblech, Griffband, lose Lampe oder so damit fixieren, als provisorische Reparatur unterwegs. Und man kann auch andere, "unförmige" Dinge befestigen wie etwa ein Handy. Natürlich liegen Clou und USP auch im Design.

Wie aus der Beschreibung schon deutlich wird, ist es primär nicht als Konkurenz zu klassischen Taschen oder Klettriemen etc. fürs Bikepacking gedacht, sondern eher als zusätzliches Tool. Die Idee ist, es immer mitführen zu können (wiegt ja nur 10g) und dann für spontane Zuladungen oder Reparaturen zu nutzen - im Alltag, auf Touren oder auch auf Events wie Fahrradrennen. Dort habe ich schon die verrücktesten Varianten gesehen, mit baiki Dinge festzuzurren, wenn es Not tut. Lampe am Helm, Schnürsenkelersatz, alles dagewesen."

Herstellung & technische Eigenschaften

Wir wollten es genauer wissen und mehr zur Herstellung sowie den technischen Eigenschaften erfahren. 

"baiki wird zur Zeit in China produziert. Es war von Anfang an ein Anliegen, mit hoher Qualität und ohne großen Impact zu produzieren. Es wurden daher zuerst Produktionsstätten in Deutschland angefragt, die jedoch preislich so weit von der Realität entfernt waren, dass eine Produktion in D. wirtschaftlich unmöglich gewesen wäre - gerade in der StartUp-Phase. Daher habe ich mich nach langer Prüfung für einen Produzenten in China entschieden, der international erfahren ist und ausschließlich nach ISO-zertifizierten Standards produziert. Also sauber und hochwertig, sowohl was das Material angeht als auch die Arbeitsbedingungen. Dafür liegt der Produktionspreis aber auch deutlich über dem chinesischer Massenware.

Das Material ist ein weit verbreiteter und ausgiebig getesteter Rohstoff. Das verwendete Silikon enthält keinerlei Chemikalien, keine Lösemittel - insbesondere null Weichmacher oder ähnliches. Es ist sogar offiziell nach dem deutschen Lebensmittelgesetz zertifiziert und damit lebensmittelecht. Es ist außerdem beständig und flexibel im Temperaturbereich von -40 bis +200 °C und ebenso dauerhaft beständig gegen UV-Strahlung, Wasser, Öl, Fett, Reinigungsmittel etc."

Ausblick

Was habt Ihr für die Zukunft geplant?

"Es ist geplant, eine größere Variante rauszubringen, insbesondere für den Einsatz an tendenziell dickeren Rahmen von E-Bikes und auch zum Sichern von Einkäufen in einem großen Einkaufskorb / im Lastenrad. Das wird bestimmt noch dieses Jahr passieren. Darüber hinaus gibt es noch einige weitere Ideen für ähnliche Produkte für andere Anwendungsbereiche - über das Fahrradfahren hinaus. Dazu kann ich aber noch nicht mehr verraten."

Praxistest

Wir waren gespannt auf den eigenen Einsatz. Im Praxistest mussten wir zuerst die beiliegende Montageanleitung betrachten, um zu verstehen, wie baiki funktioniert. Doch das ging schnell. Das Silikon fühlt sich sehr griffig und rutschfest an und darf bis maximal 250% gedehnt werden. Außerdem kann ein baiki bis 800 g Gewicht tragen, bei dem geringen Eigengewicht von 10 g ist das enorm.

 

Die Montage empfanden wir jedoch etwas fummelig. Man kann zuerst das baiki am Rad befestigen und dann den Gegenstand, den es halten soll, oder auch umgekehrt. Hier muss man etwas üben, was schneller geht. Je nach Durchmesser des Rahmenteils, an dem das baiki befestigt war, klappte das unterschiedlich schnell. Je dicker das Rohr, desto schwieriger wurde es. Zum Test haben wir an ein Rennrad unterschiedliche Gegenstände befestigt. Ein Ersatzschlauch an den Sitzstreben, eine schwarze Windjacke sowie eine 0,5L PET-Wasserflasche unter dem Oberrohr, in einem Packbeutel an der Sattelstütze ein T-Shirt, das rund 200 g wog und an der Gabelscheide eine Luftpumpe.

 

Gehalten haben alle Teile auch während der Fahrt, allerdings sollten sie möglichst leicht und eher von zylindrischer Form sein, um perfekt zu halten. Der Grip des Silikons war jedenfalls sowohl auf dem Rahmen als auch auf unseren Versuchsobjekten durchweg sehr gut. Wir hatten jedenfalls keine Angst etwas zu verlieren. 

Die Stabilität von baiki hingegen konnte uns nur teilweise überzeugen. So hielt die 0,5L Flasche zwar am Oberrohr, wackelte und klapperte während der Fahrt aber bedenklich. Das Silikon dehnte sich sichtbar und bei jeder kleinen Unebenheit schlug die Flasche an den Rahmen. Zum Test haben wir deshalb zusätzlich einen unserer bewährten Packriemen um die Flasche gewickelt und sofort war wieder Ruhe.

Ebenfalls nur teilweise überzeugend fanden wir die Spannung, mit der man einen Gegenstand am Rad fixieren kann. Gerade die Einstellung der richtigen Spannung ist nicht einfach. Bei einem klassischen Packriemen geht das intuitiv und in Sekundenschnelle, mit baiki mussten wir etwas länger ausprobieren, bis wir jeden Gegenstand ordentlich fest hatten.

Unser Fazit

Wir finden die Idee hinter baiki witzig. Solange man nur recht leichte Gegenstände, wie z.B. eine Windjacke, spontan am Rahmen befestigen möchte, funktioniert baiki prima. Für eine Bikepackingtour, bei der auch schwerere Gegenstände selbst im Offroadeinsatz sicher am Rad halten müssen, würden wir es aber nicht verwenden. Aus unserer Sicht richtet sich baiki in erster Linie an Radfahrer, die auf ihren Singlespeedern durch den Großstadtjungel sausen und minimalistisch ausgerüstet unterwegs sein wollen.

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